Arapa ist ein kleiner Distrikt im Departement Puno in Peru. Die Bevölkerung von Arapa hat nach wie vor einen sehr einfachen Lebensstil: Viele Menschen sind Selbstversorgen und leben hauptsächlich von der Landwirtschaft.
Arapa befindet sich im Nordwesten des Titicacasees auf dem peruanischen Altiplano auf rund 3800 Metern über Meer. Im Distrikt Arapa leben rund 10‘000 Menschen, verteilt auf 35 Siedlungen. Hauptort ist das Dorf Arapa mit rund 1500 Einwohnern. Hierher kam Kurt Kretz 1974 und hier lebt heute Markus Degen. Arapa ist von der Stadt Juliaca her über eine nicht geteerte Strasse erreichbar. Prägend für die Region ist ihre Lage am Arapasee (Laguna de Arapa), welche einen Einfluss auf das Klima hat. Der Arapasee ist rund 200 Quadratkilometer gross, also etwa so gross wie der Neuenburgersee.
Der Grossteil der Bevölkerung von Arapa lebt von der Landwirtschaft, denn durch die Lage am See ist der Boden sehr fruchtbar. In Arapa werden Getreide, Kartoffeln, Quinua, Bohnen und Mais angebaut, ebenso verschiedene Früchte und Gemüse. Ein weiterer Erwerbszweig für viele Familien ist die Viehzucht mit Schafen, Rindern und Lamas. Mit der Landwirtschaft in Europa ist jene in Arapa allerdings nicht vergleichbar: Die meisten Familien besitzen nicht mehr als 10 Tiere, Traktoren sieht man auf dem Altiplano in Peru nur vereinzelt.
Einen grossen Einfluss auf die Wirtschaft in Arapa hat auch der Arapasee. So besteht in Arapa eine Fischzucht und die Forellen aus dem See (Truchas de Arapa) werden im ganzen Land verkauft. Immer schon gibt es um den See viele Heilkräuter, die auf den Märkten in der Region verkauft werden.