Corona-Krise: Fische für Bedürftige

Der Stiftungsrat hat aufgrund der aktuellen Coronasituation in Peru als Sofortmassnahme 20’000 Franken gesprochen, um die den Betrieb der Fischzucht am Arapasee aufrecht zu erhalten und Fische an Bedürftige zu verteilen.

Forellen aus dem Arapasee sind ein qualitativ hochstehendes Produkt. Zu den Kunden zählen Gastronomiebetriebe im ganzen Land. Sie alle sind seit dem 16. März aufgrund der behördlichen Anordnungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus geschlossen. Zwar haben Betriebsleiterin Reyna Callata und ihr Team sofort einen Hauslieferdienst aufgebaut, trotzdem ist der Umsatz von Truchas Arapas dramatisch eingebrochen. Um die Produktion und die damit verbundenen Arbeitsplätze aufrecht zu erhalten, hat die Stiftung Conrado Kretz eine Soforthilfe von 20’000 Franken gesprochen. Dies unter der Bedingung, dass die Fische kostenlos an Bedürftige verteilt werden. Denn die Ausgangssperre trifft in Peru besonders die selbständig Erwerbenden und Tagelöhner sehr hart (mehr dazu).

Die Verteilung der Lebensmittel in der Region ist angelaufen, in Puno und Juliaca sind erste Fische verteilt worden. Allerdings ist das Verschenken der Forellen an die Ärmsten nicht ganz einfach: Viele Strassen sind gesperrt. Zudem sind Lebensmitteltransporte zwar erlaubt, aber aufgrund von Plünderungen sehr gefährlich. Deshalb ist die Zusammenarbeit mit staatlichen Hilfsorganisationen unerlässlich. Truchas Arapas hat erreicht, mit einem staatlichen Flug Fische nach Lima zu senden, wo sie in Zusammenarbeit mit FoodCo verteilt werden. Lima ist von der COVID-Pandemie am stärksten betroffen.

 

 

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